


 Lunik 3 Lunik 3 - Aufnahme der Mondrückseite
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Zum Titelbild:
"Rossija" bedeutet "Russland", "Rossija" - das ist aber auch der Name des wohl bekanntesten aller russischen Züge: der Transsibirischen Eisenbahn.
Sie verbindet Moskau mit Wladiwostok am Japanischen Meer über eine Entfernung von 9288 Kilometern durch sieben Zeitzonen. Solch eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn dauert etwa acht Tage.
Ab etwa 1960 gab der Hersteller in Koltschugino seinen Glashaltern diese neue Standardform. Sie wurde bis heute beibehalten. Das nebenstehende Exemplar stammt noch aus der ersten Produktionsphase. Dies ist erkennbar an der jeweils etwas kleineren ersten Lochung. Diese fehlt bei späteren Stücken.
Links:
Eine weitere Ansicht des bereits eingangs beschriebenen Motives mit Szenen aus den Anfängen sovjetischer Raumfahrt.
Anfang der 1960er Jahre entworfen, wurde es zur Standardabbildung auf Teeglashaltern mit dieser Form. Bis in die 1990er Jahre hinein wurde dieses Motiv mit nur geringen Abweichungen immer wieder neu aufgelegt, seit Anfang der 1980er Jahre allerdings nicht mehr versilbert, sondern vernickelt.
Abgebildet ist die Weltkugel mit dem Relief der UDSSR und ein überdimensional großer Spasskij-Turm als Symbol der Machtzentrale im Kreml. Als symbolischer Startpunkt beginnen hier die Flugbahnen der ersten fünf erfolgreichen Raumfahrtmissionen der Sowjetunion: Sputnik 1, Sputnik 2, Sputnik 3, dann als erster die Erdumlaufbahn verlassender Raumflugkörper die Sonde Lunik 1, die ihr Ziel, den Mond, jedoch knapp verfehlte und schließlich die Sonde Lunik 2, die am 14. September 1959 als erstes von Menschenhand erbaute Objekt den Mond erreichte und dort zerschellte. Die Detailabbildung unten rechts auf diesem Motiv zeigt die Sonde Lunik 3. Sie hatte als erste Raumsonde eine Kamera an Bord und sendete die ersten Aufnahmen der Mondrückseite zur Erde. Sie waren zwar von schlechter Qualität, dennoch waren sie spektakulär, zeigten sie doch, dass die Mondrückseite eine von der Vorderseite stark abweichende Oberflächenstruktur aufweist. Von zwei kleineren flachen Ebenen abgesehen ist sie durch und durch kraterübersät. Lunik 3 wurde am 4. Oktober 1959 gestartet. Sie wog bereits 278,5 Kilogramm. Links von der Sonde ist ein Lorbeerzweig abgebildet wohl als Symbol des errungenen Triumphs.
 Sowjetische Briefmarke anlässlich der Lunik 3 - Mission
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