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Zwei spätsowjetische Tee-Glashalter aus der Fabrik in Koltschugino bei Wladimir, die seit den 1950er Jahren Tee-Glashalter hauptsächlich zum Gebrauch in russischen Fernzügen wie der Transsib herstellt. Diese Tee-Glashalter bestehen seit etwa 1983 aus einer vernickelten Kupfer-Nickel-Zinklegierung. 1985 wurde zum Gedenken an den vierzigsten Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs das bereits 1975 erschienene Motiv "Denkmal im Treptower Park in Berlin" als vernickelte Version herausgegeben. 6/2

  
| Am 10. November 1982 starb Leonid Breschnew, der seit 1964 sowjetisches Staatsoberhaupt war. Sein Nachfolger wurde der 1914 geborene 68-jährige Juri Andropow. Zu diesem Zeitpunkt war dessen Gesundheitszustand bereits bedenklich. Nur 15 Monate nach Amtsantritt verstarb er am 9. Februar 1984 in Moskau. Nachfolger Andropows wurde der 72-jährige und ebenfalls bereits schwer kranke Konstantin Tschernenko. Schon am 10.März 1985 verstarb auch er. Nun begann die Ära Gorbatschow und mit ihr Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umstrukturierung). Michail Gorbatschow wurde am 2. März 1931 in Priwolnoje im nördlichen russischen Kaukasus als Bauernsohn geboren. Er studierte an der Moskauer Lomonossow-Universität Jura und trat 1952 im Alter von 21 Jahren in die KPDSU ein. Nach einem steilen Auftstieg wurde er 1980 Vollmitglied des Politbüros. Einen Tag nach Tschernenkos Tod wurde Michail Gorbatschow am 11.März 1985 im Alter von 54 Jahren zu dessen Nachfolger gewählt. Er blieb bis zu seinem Rücktritt am 25.Dezember 1991 sowjetisches Staatsoberhaupt. So beliebt Gorbatschow im Westen ist auf Grund der Beendigung des Kalten Krieges und durch seinen maßgeblichen Beitrag zur deutschen Wiedervereinigung, so unbeliebt ist er in Russland. Er wird dort für den wirtschaftlichen Verfall der Sowjetunion, deren Auflösung und die daraus resultierenden vielfältigen Leiden der Bevölkerung verantwortlich gemacht.
Zum 1. Januar 1992 wurde unter dem neuen Präsidenten Boris Jelzin die Sowjetunion aufgelöst und in die Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) umgewandelt.
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